Schweizer Jurist u. Politiker; Freisinnige Partei (FDP); Verwaltungsratspräsident der NZZ Mediengruppe Febr. 2012-2013; Nationalrat 1980-2003; FDP-Präsident 1989-2001
* 8. März 1943 Flüelen/Kanton Uri
Herkunft
Franz Steinegger wurde am 8. März 1943 als Sohn eines Elektrikers in Flüelen im Kanton Uri geboren. Er ist heimatberechtigt in Altendorf (Bezirk March, Kanton Schwyz). St.s Großvater, der wegen des Gotthardbahnbaus aus dem Marchgebiet nach Flüelen gekommen war, war Bahngewerkschafter und Konsumgründer, außerdem Gründer einer liberalen Ortspartei und deren Gemeinderat.
Ausbildung
St. besuchte das Altdorfer Kollegi und studierte dann Rechtswissenschaften an der Universität Zürich. Er schloss sein Studium 1969 mit einem Lizenziat ab, außerdem erwarb er das Urner Fürsprech- und Notariatspatent.
Wirken
1970 trat St. als Landschreiber-Stellvertreter in die Dienste des Kantons Uri. In dieser Funktion oblagen ihm auch die regionalen Notstandsvorbereitungen. Bei den Lawinenniedergängen von 1975 und bei den Hochwassern von 1977 und 1987 war er jeweils Chef der kantonalen Katastrophenorganisation, eine Aufgabe, die er mit so viel Bravour lösen konnte, dass er mit dem anerkennenden Spitznamen "Katastrophen-Franz" belegt wurde. 1981 eröffnete St. in Altdorf (Hauptstadt des Kantons Uri) eine eigene Anwalts- und Notariatspraxis.
Politisch engagierte sich St. 1973-1986 als Gemeinderat und Ratspräsident (ab 1983) in seinem Heimatort Flüelen. Dazu stand er 1977-1984 ...